"Man" heißt übersetzt Mensch und "Trailing" heißt übersetzt verfolgen/suchen im deutschsprachigen Raum spricht man auch von Personensuche.
Hier wird der Hund darauf konditioniert eine bestimmte Person anhand ihres Individualgeruchs zu suchen und zu finden. Jeder Mensch hat einen eigenen Individualgeruch. Das ist vergleichbar mit einem Fingerabdruck. Es gibt viele ähnliche aber nur einen richtigen.
Der Individualgeruch des Menschen setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Unter anderem damit, was der Mensch gegessen hat, ob und womit er geduscht hat, ob er ein Deo und oder Parfüm benutzt und vieles vieles mehr.
Da der Mensch 24 Stunden am Tag kleine und große Hautschuppen verliert umgibt ihn eine Art Geruchswolke. In dieser Geruchswolke sucht und findet der Hund die Person.
Da kann man sich leicht vorstellen, dass diese Form der Arbeit Hochleistungssport für den Hund ist. Er muss aus allen Gerüchen, die wir Menschen verteilen, den Richtigen herausfiltern und der Spur folgen. Das wäre vergleichbar mit einem Menschen, der einen Marathon läuft. Eine bessere Auslastung ist aus meiner Sicht für einen Hund nicht machbar.
Es gehört viel Training dazu, bis ein Mensch/Hund-Team ein gutes Mantrailingteam ist. Beide müssen sich blind aufeinander verlassen können und der Mensch muss die Körpersprache des Hundes lesen lernen. Der Weg dahin schweißt Mensch und Hund ungemein zusammen. Schon alleine, dass sind alle Mühen wert.
Wie wird so etwas aufgebaut?
Es findet ein schrittweiser Aufbau statt, bei dem das Team dort abgeholt wird, wo es steht. Es wird nach und nach auf den Ausbildungsstand des Teams aufgebaut und die Schwierigkeiten erhöht, jedoch ohne das Team zu überfordern.
Hier ist essentiell, dass das Team die richtige Grundausbildung erhält, auf die man aufbauen kann.
Je weiter das Team fortgeschritten ist, umso schwieriger kann man die Trails aufbauen. Die Möglichkeiten sind schier endlos.
Warum sucht der Hund genau die Person?"
Hier muss natürlich ein Anreiz für den Hund geschaffen werden. Das ist der sogenannte "Jackpot".
Für viele Hunde ist das ein besonderes Futter. Andere wiederum arbeiten für ein Spielzeug. Das ist ganz individuell und muss für jeden Hund herausgefunden werden.
Auf alle Fälle muss es für den Hund der absolute Hauptgewinn sein. Ansonsten werden sich im Training sehr schnell Motivationsprobleme einstellen.